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Verarbeitungshinweise zum Entfernen und Anbringen von Decals


Auf diesen Seiten möchte ich Ihnen anhand von Beispielen zeigen, wie man vorhandene Beschriftungen auf den Fahrzeugen entfernt und wie man neue Decals aufbringt. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen - selbstverständlich übernehme ich keinerlei Verantwortung für Ihre Modelle!
 
 
 
 
Entfernen von vorhandenen Beschriftungen




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Bild 1:

Einer meiner ersten Versuche - auch mit Nitroverduennung, aber hinterher abgerieben - hier muss vor dem Anbringen der neuen Beschriftungen erstmal mit der Airbrush wieder Farbe aufgetragen werden.














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Bild 2:

Hier wurde die Farbe mit Hilfe von Nitroverdünnung (siehe auch Infos auf der TÜV-Seite) entfernt - zurueck bleibt nur ein leichter Schleier, der nach dem Anbringen der neuen Beschriftung und der Alterung des Wagens nicht mehr zu sehen ist.










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Bild 3:

Bei diesem Wagen wurde die Lackstelle mit der Airbrush ausgebessert. Ein geeigneter Farbton, der annähernd RAL8012 ergibt, besteht aus der Mischung von Nr.460 und Nr.462 von Gunze-Sangyo. Mittlerweile gibt es auch ein sehr gut passendes RAL-8012 von Oesling.












 NEU NEU NEU:

- Neue Ideen, die zum Teil noch nicht ausprobiert sind:

- Verwendung eines Radiergummis zum Entfernen der alten Anschriften: habe ich mit einem einfachen gummiartigen Radierer probiert - keine Reaktion. Dann habe ich die blaue Seite eines blau/roten Radierers genommen - die Anschriften lassen sich damit tatsächlich entfernen - im konkreten Fall eines Klein-Wagens aber leider auch der Lack.

- Überlackieren mit der Airbrush: Funktioniert sehr gut, wenngleich man einige Schichten benötigt und auch hier ein minimaler Farbunterschied zum Herstellerlack festzustellen ist. Auch ist der Farbauftrag mit der Airbrush so hauchfein, dass die (ohnehin leicht erhabenen Anschriften) immer noch zu erkennen sind - auch nach dem Aufbringen eines Decals.

- Decals mit farbigem Hintergrund: der Original-Farbton wird einfach mitgedruckt. Dabei kommt es aber trotz der Normung durch RAL-Farben sicherlich zu leichten Farbunterschieden! Die Deckkraft ist sehr gut, allerdings kann man auch hier die vorhandene Beschriftung noch als erhabene Stellen bei Schräglicht erkennen.

- Zur Beseitigung von Glanzunterschieden wurde mir empfohlen, den Wagenkasten zunächst mit einem glänzenden Klarlack zu lackieren, dann die Decals aufzubringen und anschliessend mit einem (seiden)-matten Klarlack wieder nachzulackieren - Test hierzu steht allerdings noch aus.

- diverse chemische Keulen - hierzu gibt es auf den TÜV-Seiten in Kapitel 4 einige Erfahrungsberichte.




Vorbereitungen fuer das Neubeschriften

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Bild 4:

Alles bereit für die Umbeschriftung des Wagens:
Fahrzeug auf einer dunklen Unterlage (damit man die Beschriftungen leichter sieht), die schon fertig geschnittenen Beschriftungen (als Hilfsmittel beim Schneiden dient neben dem Alu-Lineal mit Schneidekante auch ein Aluklötzchen), der TÜV-Zettel, ein Stück Küchentuch, ein Schälchen mit Wasser (inkl. einem Tröpfchen Agepon), Pinzette, Wattestäbchen und einem feinen Pinsel.
Auf geht's ans Werk!












Anbringen der neuen Beschriftungen

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Bild 5:

Zunächst auf den Wagenkasten mit dem Pinsel Decal-Fix (Haftverbesserer) und etwas entspanntes Wasser (mit Hilfe von Agepon) auftragen, dann das Decal ca. 10 Sekunden ins Wasser des Schälchens tauchen, auf den Wagen legen und nach weiteren 20-30 Sekunden mit dem Pinsel an die richtige Stelle schieben - dabei das Trägerpapier mit der Pinzette festhalten. Je nach Größe des Decals variieren die Zeiten etwas.






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Bild 6:

Wenn die Beschriftung an ihrem Bestimmungsort ist, wird das restliche Wasser mit dem Pinsel und ggf. dem Wattestäbchen entfernt und das Modell anschliessend bis zur Aushärtung des Klebers ruhen lassen. Im Licht der Blitzaufnahme sieht man noch deutlich die Umrisse der neuen Beschriftung.





 

Abschlussarbeiten


 

Bild 7:Image

Hier wurde nach min. 24 Stunden das Decal nochmals mit Mattlack aus der Airbrush überlackiert um die Glanzunterschiede zu entfernen - fertig zum Altern!
 
 
 
 

 
 
  
 
 
 
        

Bild 8: 
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Nochmals ein Wagen nach dem Anbringen der neuen Beschriftung und einer Alterung mit Farben aus dem Sortiment von Gunze-Sangyo. Von der neuen Beschriftung ist auf der Seitenwand kaum noch etwas zu sehen. Am Längsträger wurde dagegen noch nicht viel gemacht - daher ist dort die neue Beschriftung noch deutlich zu erkennen.
 
 
 
 
 
  
 

 
 
Von einem FREMO-Mitglied wurde mir der Tipp gegeben, nach dem Aufbringen der Decals und reiflicher(!) Trocknung derselben, diese ganz vorsichtig mit Weinert-Verdünnung einzupinseln. Gesagt - getan! In der Tat löst der (offenbar Aceton-haltige) Verdünner den Decal-Film fast vollständig auf. Wenn man den Wagen waagerecht legt und mit dem Pinsel nur an den Rändern des Decals arbeitet, wird in der Tat nur der Film angelöst. Ansonsten ist aber die Gefahr sehr groß, neben der eigentlichen Beschriftung auch gleich einen Teil des Wagenkastens zu ruinieren.
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